100 Jahre Erster Weltkrieg

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Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen des Merseburger Altstadtvereins und unseres Vorsitzenden Dr. Hannuschka möchte ich Sie heute hier an diesem Ort in Merseburg herzlich willkommen heißen.

Mein Name ist Dietmar Eißner – Ich bin Projektleiter der Initiative Weltkriegsgedenken 2018 in Merseburg

Es ist heute der 11. November – der Tag an dem vor genau 100 Jahren ein Waffenstillstand zum „Großen Krieg“ (wie ihn die Engländer und Franzosen nennen) unterzeichnet wurde.

Für die Deutschen und Österreicher war und ist es der Erste Weltkrieg. Kriege gab es schon immer – aber einen Krieg, der die ganze zivilisierte Welt erfasste, das war neu. Deshalb wird dieser Krieg zu Recht als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet.

Aber es kam ja noch schlimmer. Bereits 21 Jahre später begann ein neuer Krieg, diesmal eindeutig von deutschem Boden ausgehend, der noch viel größer und verheerender wurde als der Erste.

Wir stehen hier an einer Stelle auf dem Stadtfriedhof Merseburg, wo sich hinter Ihnen Gräber des 2.WK befinden. Soldatengräber – leider als solche kaum zu erkennen, und die Gräber der Merseburger Bombenopfer – einer neuen Waffe, die erst im 2.WK zum Einsatz kam.

Vor Ihnen an der Ostwand des Friedhofes sehen Sie einen schwärzlichen Obelisken. Es handelt sich um einen rudimentären Gedenkstein, den die Gefangenen des 1.WK im Jahre 1915 für ihre hier im Lager Merseburg verstorbenen Kameraden selbst gesetzt haben. Er markiert die Stelle, wo von 1914 bis Mitte 1917 insgesamt 230 Kriegsgefangene beerdigt wurden – hauptsächlich Engländer, Franzosen und Russen.

Während die Gebeine der Engländer und Franzosen in den 20er Jahren umgebettet wurden, blieben die Russen hier liegen. Wir konnten als Altstadtverein die Namen von 85 Russen ermitteln, die hier noch liegen. Mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt soll an dieser Stelle in den nächsten Monaten eine würdige Kriegsgräberstätte hergerichtet werden, mehr als 100 Jahre nach dem Tode der Betroffenen.

Vor Ihnen der 1.WK, hinter Ihnen der 2.WK – und dazwischen in der Mitte nun dieser Stein.

Ich spare mir Ausführungen zur Geschichte des Steines. Dazu finden sie auf der Rückseite einen QR-Code womit Sie einen entsprechenden Text aufrufen können.

Wichtiger ist die Frage: Wozu dieser Stein und was verbirgt sich hinter dieser Fahne, die ich gleich wegziehen werde.

Sie sehen hier das Motiv einer Mohnblume, einige haben sie auch am Revers und einige haben so ein Heftchen. Das Motiv der Mohnblume hat uns an 5 Sonntagen begleitet bei der Verlesung der etwa 1000 Namen der Gefallenen des 1.WK aus Merseburg und Umgebung > jetzt Fahne wegziehen

Und so widmen wir diesen Stein Ihnen – den Vätern und Söhnen unserer Stadt, die hier an ihrem Heimatort keine Grabstätte fanden sondern irgendwo in Europa und der Welt verbuddelt wurden oder im Meer versanken.

Wir widmen diesen Stein auch den 900 Kriegsgefangenen aus 7 Nationen, die hier im Lager Merseburg verstarben.

Wir widmen diesen Stein weiterhin den nicht namentlich erfassten zivilen Opfern des 1.WK in Merseburg, vor allem Alten und Kindern, deren Leben durch unzureichende Ernährung ein vorzeitiges Ende fand.

Im Blick auf die Gräber des 2.WK widmen wir diesen Stein zugleich ALLEN Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft des 20. Jahrhunderts.

Meine Damen und Herren – wie Sie sehen ist das nicht einfach ein Gedenkstein, sondern auch ein Stein mit einer politischen Botschaft, die nichts an Aktualität verloren hat:

„Nie wieder Krieg“ – Ich danke Ihnen herzlich, wenn Sie sich diesem Ruf anschließen können.

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Stadtrat Uwe Reckmann

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Ansprache zum Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren  am 11. November 2018

„Wer die Geschichte nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“. Mit diesem Zitat unseres ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl möchte auch ich Sie im Namen des Merseburger Stadtrates zu dieser Gedenkveranstaltung anläßlich des Kriegsendes vor 100 Jahren begrüßen

Unter Hurrarufen waren sie in den Ersten Weltkrieg gezogen. Siegreich werde das „gute deutsche Schwert“ aus dem Kampf hervorgehen, hatte Kaiser Wilhelm II seinen Soldaten Anfang August 1914 versichert. Auch Merseburg konnte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen.

Doch schon nach wenigen Wochen ging der deutsche Angriff an der Westfront in einen erbitterten Stellungskrieg über. Kaiser Wilhelms Propaganda vom ritterlichen Kampf verpuffte im Labyrinth der Schützengräben.

Auch an der „Heimatfront“ schlug die anfängliche Kriegslust in immer stärkere Unlust um. Seit dem Hungerwinter 1916/17 schickten Frauen massenhaft „Jammerbriefe“ ins Feld, es gab Antikriegsstreiks. Im Herbst 1918 erreichte die Friedenssehnsucht den Siedepunkt: In Wilhelmshafen leiteten Matrosen in der Nacht zum 30. Oktober das Ende der Monarchie ein. Sie weigerten sich zum „Endkampf“ gegen England in denÄrmelkanal auszulaufen. Der Funke der Meuterei sprang auf Kiel über und weitete sich zum Flächebrand aus. Überall entstanden Soldaten- und Arbeiterräte. Ihre Forderungen: sofortiges Ende des Krieges, Entmachtung des Kaisers und demokratische Wahlen. Am 9. November war es soweit: Reichskanzler Max von Baden verkündete Wilhelms Abdankung und ernannte den Vorsitzenden der SPD, Friedrich Ebert zu seinem Nachfolger. Eberts Co-Vorsitzender Philipp Scheidemann rief in Berlin die Republik aus, die Menge jubelte. Zwei Tage darauf wurden die Kampfhandlungen eingestellt. Das Kaiserreich war tot, die Republik geboren. So verlief sie Nobember- Revolution und das Ende des Ersten Weltkrieges. Dennoch gab es bis Mai 1919 noch mehr als 5.000 Tote durch von reaktionären Freikorps verübte Gewaltexzesse.

Wir erinnern uns heute an das unendliche Leid und die Millionen von Toten, die dieser Weltkrieg gefordert hat. Nach 100 Jahren gibt es keine Augenzeugen mehr, die ihre Erfahrungen an ihre Nachkommen weitergeben können. Deshalb sind wir dem Merseburger Altstadtverein und insbesondere Herrn Dietmar Eißner sehr dankbar, dass die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ wieder in unsere Erinnerung getreten ist. Nachdem das Merseburger Heldendenkmal“ von 1927 im Jahr 1944 zerstört wurde und Totalabriss 1948 folgte gab es praktisch 70 Jahre lang kein Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Merseburg. Erst durch Initiative des Altstadtvereins und das Verlesen der Namen der Gefallenen wurde das Thema wieder aufgegriffen.

Die Gedenktafel am Soldatenfriedhof in Merseburg-Süd, die Verlesung der Kriegstoten an fünf Sonntagen durch Merseburger Bürgerinnen und Bürger und die Enthüllung des Gedenksteins sollen auch den jetzt Lebenden und den nachfolgenden Generationen mahnendes Gedenken sein. Deshalb gedenken wir an diesem Ort den Gefallenen der beiden Weltkriege am Volkstrauertag.

Superintendentin Christiane Kellner

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Wie können wir den Schrei von Käthe Kollwitz hören und leben
„Nie wieder Krieg“  – durch Erinnern.

Das haben wir am Freitag, 9. November am Apothekerbrunnen getan, und vorhin in der Friedhofskapelle mit einem Gedenkgottesdienst.

Auch auf dem Stadtfriedhof selbst wird uns unsere Schuld bewusst. Auch das Grab von Superintendent Bithorn erinnert uns. Er hat durch seine Verkündigung den Angriffskrieg Deutschland unterstützt. Und die Urne seiner Enkeltochter Margarethe Bothe wurde im Grab der Großeltern beigesetzt. Sie wurde am 12.04.1945 von den Nationalsozialisten erschossen.

Wie können wir den Schrei „Nie wieder Krieg“ hören und leben?

Sich erinnern an die getöteten Frauen, Kinder, Männer, Alte, Junge, Soldaten, Zivilbevölkerung. Es darf keine Glorifizierung der im Krieg Getöteten geben.
Denn mit und nach Tucholsky: Jede Glorifizierung eines Menschen, der im Krieg getötet hat und getötet worden ist, bedeutet drei Tote im nächsten Krieg.
Unsere christliche Botschaft sagt uns eindeutig: Unter den Menschen darf es kein aussortieren geben. Gott hat alle Menschen erschaffen, dich und mich und er geht noch einen Schritt weiter. Gott liebt alle Menschen, so schwer mir das manchmal zu glauben und zu leben fällt. Er liebt dich und mich.

Wenn wir dies leben, dann sind wir auf Augenhöhe, nehmen wahr, achten uns in aller Verschiedenheit. Dann können wir Käthe Kollwitz´s Schrei auf den Weg bringen.
Nie wieder Krieg.“

Fünfte und letzte Lesung am 4. November

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Abschluss der Leseaktion der Namen der ca. 1000 Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Merseburg und Umgebung.

Es wirkten mit:

Karl Heinz Zücker (Diplomingenieur)
Romy Höhne (Politikwissenschaftlerin)
Jürgen Schwarze (Immobilienmakler)
Gisa Christel Bradler (Diplomchemikerin)
Hartmut Handschak (amt. Landrat)

Musikalische Begleitung durch Solobratschist Ulrich von Wrochem

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden und auch den Gästen unserer Veranstaltung.

Damit ist die Leseaktion zum Ersten Weltkrieg in Merseburg abgeschlossen.

 

 

Vierte Lesung am 21. Oktober

 

Am Sonntag den 21. Oktober fand in der Stadtfriedhofskapelle die vierte von insgesamt fünf Lesungen der Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Merseburg und Umgebung statt.

600 von insgesamt knapp 1000 Namen wurden an den zurückliegenden 3 Lesesonntagen bereits von 16 Vorlesern zu Gehör gebracht. In der vierten Lesung werden 160 Namen von gefallenen Merseburgern und weitere Namen aus der Ortschaft Meuschau vorgetragen. Dort gibt es im Unterschied zu Merseburg auch noch ein Weltkriegsdenkmal, was von engagierten Bürgern gepflegt wird.

Unter den Vorlesern dieses Sonntags ist auch die 9-jährige Schülerin Sana aus Hombs in Syrien, die mit Ihren Eltern in Deutschland Zuflucht gefunden hat. Sie besucht die 4.Klasse der Johannes-Schule in Merseburg und wird ebenfalls 40 Namen von Deutschen Gefallenen vortragen.

Auch die früher selbständigen Ortschaften und nunmehr eingemeindeten Ortsteile sind bei der Lesung vertreten. Frau Iris Spatzier hat in mühevoller Kleinarbeit die Namen und das Schicksal der 39 gefallenen bzw. vermissten Meuschauer recherchiert, darunter eines Ihres Vorfahren.

An der Lesung am 21.10. sind beteiligt:
– Regine Zoogbaum (Rentnerin)
– Sana (Schülerin)
– Dr. Verena Späthe (Landtagsabgeordnete)
– Cornelia Pippel (Musiktherapeutin)
– Iris Spatzier (Busfahrerin)

Die musikalische Begleitung gestaltete wiederum Bratschist Ulrich von Wrochem, diesmal mit anspruchsvollen Stücken von Paul Hindemith (1895 – 1963)

Dritte Lesung am 7. Oktober

Am Sonntag den 7.10. fand die dritte von insgesamt fünf Lesungen der Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Merseburg statt.

Am Anfang wurden durch Ortsbürgermeisterin Elke Beyer die Namen der 10 Gefallenen aus Trebnitz verlesen, gefolgt von weiteren 200 Namen aus Merseburg.

An der Lesung waren weiterhin beteiligt:

Birgit Eißner (Arzthelferin)
Günter Weber (Ingenieur-Pädagoge)
Marlies Schmädeke (Sekretärin)
Karin Krausemann (Finanzbeamtin)

Die musikalische Begleitung übernahm Bratschist Ulrich von Wrochem.

Zweite Lesung am 23. September

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Am Sonntag den 23. September wurden weitere 200 Namen aus der Liste der Gefallenen des Ersten Weltkrieges verlesen.

Es wirkten mit:

Dr. Christof Günther (Geschäftsführer)
Marcus Turre (Prokurist)
Dr. Hardy Gude (Volkswirt) & Sohn Simon (Schüler)
Martin Eißner (Rentner)
Hartmut Richter (Pfarrer)
Ulrich von Wrochem (Bratschist)

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden

Weitere Lesungen finden statt am 7. Oktober, 21. Oktober und 7. November

Erste Lesung am 9. September

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Am Sonntag den 9. September 2018 eröffnete um 14 Uhr Oberbürgermeister Jens Bühligen als Schirmherr die Leseaktion der Namen der Gefallenen des ersten Weltkrieges.

Es wirkten mit:

Jens Bühligen (Oberbürgermeister)
Thekla Batereau (Dipl. Med.-Pädagogin)
Heide Jacob (Lehrerin)
Prof. Dr. Klaus Jakob (Chemiker)
Sylvia Kretschmar (Archivassistentin)

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden der ersten Lesung.

Was haben die Mohnblüten zu bedeuten? Siehe > Mohnblüten für den Frieden

> Alle Details zur Lesung

 

Lagerfriedhof

Soldatenfriedhof „Unter den Eichen“ für die verstorbenen Kriegsgefangenen 

friedhof11Lagerfriedhof mit Blick auf die Gräberreihen und den 1917 errichteten Gedenkstein für die verstorbenen Kriegsgefangenen im westlichen Teil. (1917, Fotopostkarte: Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg)

Von 1914 bis zum Kriegsende 1918 durchlaufen 40.000 Kriegsgefangene verschiedener Nationen das Mannschaftsgefangenenlager in Merseburg. Über 900 Gefangene überleben die Gefangenschaft infolge von Verwundung, Krankheit oder Entkräftung durch arbeitsbedingte Strapazen nicht. Im Juli 1917 lässt die Lagerverwaltung auf Druck der Stadt Merseburg direkt am ehemaligen Exerzierplatz einen eigenen Friedhof anlegen. Bis dahin waren die verstorbenen Gefangenen auf dem Stadtfriedhof St. Maximi an dessen Südostende, entlang der Leunaer Straße bestattet worden. Nach den Plänen des Militär-Bauamtes in Halle entsteht eine geschlossene, rechteckige Anlage mit Grabreihen zu je acht Gräbern. An der Schnittstelle der beiden Hauptwege der Anlage errichtet der Merseburger Bildhauer Richard Kopp einen Gedenkstein aus grauschwarzem Granit. Das Denkmal ist in Form eines Obelisken gestaltet. An jeder der vier Seiten sind ein Medaillon und eine Tafel aus Bronze angebracht. Auf der Tafel stand in französischer, russischer, englischer und italienischer Sprache: „Unseren in der Gefangenschaft verstorbenen Kameraden“.
friedhof21Gedenkstein auf dem Lagerfriedhof. Der von dem französischen Kriegsgefangenen P. Saury entworfene Stein ist in Form eines Obelisken gestaltet. (1917, Fotopostkarte: Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg)

 

Bis zum Kriegsende 1918 werden auf dem Lagerfriedhof nachweislich 284 Franzosen, 261 Russen, 87 Italiener, 38 Briten, 29 Portugiesen, 4 Belgier und 1 US-Amerikaner bestattet.

Auf dem Friedhof werden Soldaten verschiedener Nationalitäten und Religionen nebeneinander beigesetzt, deren Grabsteine christliche und orthodoxe Kreuze oder Halbmonde schmücken. Die bis 1921 in Merseburg verbleibenden russischen Kriegsgefangenen bestatten ihre Toten weiterhin im östlichen Teil der Friedhofsanlage. Ihnen zu Ehren wird 1919 ein zweiter Gedenkstein aufgestellt. Erneut fertigt der Merseburger Bildhauer Richard Kopp das Denkmal. Sockel und Gedenkstein sind aus rotem Sandstein gefertigt. Als einziger Schmuck ist auf der Ostseite eine Dornenkrone ausgearbeitet. An den Seiten ist die Inschrift in Russisch und Deutsch zu lesen: „Zum ewigen Gedenken errichtet den hier in der Gefangenschaft nach Kriegsende Verstorbenen; von ihren Kameraden des Lagers“. Zur Enthüllung des Mahnmals am 30. November 1919 sind neben tausenden russischen Gefangenen, Vertreter und Abordnungen der Stadt Merseburg unter Begleitung der hiesigen Militärkapelle anwesend.

friedhof3Französische und russische Kriegsgefangene bei der Errichtung des Gedenksteins für ihre verstorbenen Kameraden auf dem Stadtfriedhof St. Maximi in Merseburg.
(1915, Glasnegativ Fotoatelier Herfurth, Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg)

Die Friedhofsfläche, deren Pflege der Stadtverwaltung untersteht, wird nach dem Krieg teilweise eingeebnet. Die verstorbenen und hier bestatteten Gefangenen der West-Alliierten werden in den 1920er Jahren exhumiert und auf eigenen Soldatenfriedhöfen in Frankreich, Italien und England beigesetzt. Die verstorbenen russischen Gefangenen verbleiben in Merseburg und werden nicht in ihre Heimat überführt, wie auch auf dem Stadtfriedhof St. Maximi.